Wie wirkt Familienaufstellung?

Anmerkung: Den letzten Blog-Beitrag habe ich vor einem Jahr veröffentlicht. In der dazwischen liegenden Zeit ist mein Vater verstorben, was zum einen viel praktische, aber auch viel emotionale Arbeit mit sich brachte. An Veröffentlichungen war nicht zu denken. In dem aktuellen Beitrag geht es unter anderem um die Erfahrungen, die ich mit meinem Vater in und nach Aufstellungen gemacht habe.

Zu der Frage, wie Familienaufstellung wirkt, möchte ich anhand meiner eigenen Erfahrungen mit Aufstellungen berichten. Beschreibungen von anderen zeigen mir, dass es geteilte Erfahrungen sind, was die Art und Weise der Wirkung angeht. Die individuelle Auswirkung auf das Leben ist natürlich bei jedem Menschen verschieden.
 

Das Leid (Anliegen für die Aufstellung)

Ich möchte als Beispiel mein Anliegen nehmen, das ich vor ungefähr fünf Jahren für eine Gruppenaufstellung bei meinem Ausbilder Harald Homberger eingebracht habe. Es war meine zweite Aufstellung in meinem Leben, eine sehr bedeutsame, wie sich zeigen würde. Ich äußerte meine Empfindung, dass ich zu dieser Zeit besonders aber eigentlich schon immer nicht wusste bzw. mich fragte, warum ich da bin und was mein eigenes Leben ausmacht. So, als ob ich irgendwie da wäre, aber mir immer ein Gefühl dafür fehlte, was eigentlich „meins“ sei. Alles in allem war das Leben für mich oft recht anstrengend und belastend – heute würde ich sagen, weil ich versuchte, mit einem Ruder einen Überseefrachter zu navigieren.
 

Die Aufstellung

In der Aufstellung passierte äußerlich nicht viel. Aber innerlich hat sich für mich möglicherweise ein Berg versetzt. Ich sollte beide Eltern aufstellen, meinen Vater stellte ich in die eine Ecke und meine Mutter in die diagonal entgegengesetzte. Mich stellt ich in die Mitte. Sofort ging ich dann zu meinem Vater und hing mich irgendwie an ihn ran, ich wollte Kontakt und Halt bei ihm. Der Stellvertreter für meinen Vater, ein junger Mann, machte jedoch gar nichts, außer in sich gekehrt dazustehen. Er legte nicht den Arm um mich, wendete sich nicht mir zu. Ich wurde da schon sehr traurig und begann zu weinen. Irgendwann ließ ich meinen Vater los und kauerte mich auf den Boden und weinte und weinte, dass es mich nur so schüttelte. Der Aufstellungsleiter kam und holte mich aus dieser totalen Verzweiflung und hielt mich einen Moment im Arm, als ob er mich beruhigte wie ein Kind. Dann sagte ich in meiner Erinnerung nur einen Satz zu meinem Vater, der da immer noch mit geschlossenen Augen am selben Fleck stand: „Von mir aus darfst du gehen.“ Dann sollte ich auf mein eigenes Leben in eine andere Richtung schauen. Da wurde ich etwas ruhiger.
 

Der Hintergrund

Meinen Vater zog es schon lange aus dem Leben, er hatte von Kindesbeinen an mehrere lebensbedrohliche Unfälle und – als junger Mann – eine Nahtoderfahrung nach einem Stromschlag. Man könnte auch vermuten, dass mein Vater nie ganz im Leben angekommen ist. Quasi nebenbei wurde er am Ende der mehrmonatigen Flucht meiner Oma aus Polen nach Deutschland geboren. Ein Wunder, dass er und meine Oma das überlebt haben.

Die Aufstellung zeigte aber auch, dass ich mit meinem Herzen voll und ganz bei meinem Vater war, also offenbar sehr stark mit ihm mitgefühlt und ihn gebraucht habe. Wahrscheinlich habe ich unbewusst versucht, für ihn etwas von dem Leid zu tragen, welches er schon nicht tragen konnte von dem Leid, das wiederum seine Mutter schon nicht tragen konnte. Mein Vater in seiner unbewussten Not hat meine Bereitschaft auch genutzt und mich immer wieder als seine Stütze angefragt. Eine so starke Identifikation mit einem anderen Menschen kann verhindern, sich selbst zu spüren und ein Gefühl für das eigene Leben zu entwickeln. Ein Teil des Herzens bleibt dann immer das Kind, das den Vater brauchte und ihm helfen wollte.
 

Die Lösung (bringt das Leben mit sich)

Die Lösung aus einem Leid, einer Verstrickung oder Blockierung ist immer ein ganz individueller Verarbeitungs- und Bewusstwerdungsprozess. Man kann von Familienaufstellung nicht erwarten, dass sie ein Problem mit einem Mal für immer löst. Viele Aspekte spielen in den Loslösungs- oder Lebensentwicklungsprozess nach einer Aufstellung oder auch nach jedweder Form der therapeutischen Intervention mit hinein. Welche Resilienzen gab es in der Familie? Wie ist das individuelle Wesen oder die Seele geprägt? Welche gesellschaftlichen und familiären oder sozialen Bedingungen liegen vor?

Eine Aufstellung ist quasi ein bildgebendes Verfahren, indem sie uns ein Geschehen zeigt, das im Idealfall mit dem geäußerten Anliegen in Verbindung steht. Was wir in der Aufstellung sehen, fühlen, aussprechen und was sich dadurch bewegt, arbeitet in uns und im Familiensystem weiter. Ich sage zu den Aufstellenden in meiner Praxis: „Du musst jetzt nichts tun, die Aufstellung arbeitet für dich.“ Das Einzige, was ich oft empfehle, ist bei dieser absichtslosen Innenschau zu bleiben, wie man sie in der Aufstellung erfährt. Sich also immer wieder zu fragen, wie geht es mir gerade, was fühle ich, was hat dieses oder jenes Erlebnis in mir ausgelöst – und wie geht es mir wirklich? Wie wir dann mit unseren Gefühlen umgehen und welche Schlüsse wir daraus ziehen oder wie lange es dauert, unser Eingebundensein in unsere Familie wirklich zu verstehen oder sich von jemanden zu lösen oder eine fehlende Bindung zu betrauern, das ist von Mensch zu Mensch verschieden.
 

Die Wirkung

Die oben erwähnte Aufstellung hat bei mir beispielsweise einen Prozess in Gang gebracht, mich mehr von meinem Vater zu distanzieren und mich mehr auf mein Leben zu konzentrieren. Also zum Beispiel eine Tätigkeit und Beziehungen zu finden, die besser zu mir passen. Ich bin vom Wesen her zum Beispiel jemand, der bis jetzt sehr lange gebraucht hat, mein kindliches Muster zu erkennen und mich von meinem Vater und alten Loyalitäten zu lösen. Erst nach seinem Tod letztes Jahr habe ich zu einer Kraft zu gefunden, mich in meiner Not wirklich zu sehen. Das bedeutet auch zu erkennen, was ich da eigentlich die ganze Zeit mache, wenn ich in einer Art nervensystemischen Dauernotzustand immer nur danach schaue, was als nächstes getan werden muss (zum Beispiel, damit der Vater bleibt)?

In allen möglichen Lebensbereichen wirken diese erlernten Bindungserhaltungsmuster. Traumatherapie ist, diese Muster oder Prägungen zu erkennen und von einem Gegenüber gesagt zu bekommen, ja, du hattest Recht daran, dies zu tun oder dich durch deine Bewältigungsstrategie zu schützen. Aber du darfst das jetzt lassen, es ist vorbei. Eine Familienaufstellung kann ein guter Impuls für eine im Alltag begleitende Traumatherapie sein. Manche brauchen auch keine Traumatherapie, sie können den Impuls aus der Aufstellung, das Seelenbild, selbst gut verarbeiten. Oft schafft eine Aufstellung einen neuen Freiraum, ein Spalt öffnet sich und neue Erfahrungen mich sich selbst und anderen können ihren Platz in uns finden. Manchmal löst sich eine Not auch wie in Luft auf, ohne dass man aktiv etwas dafür tun muss. Die erleichternde Wirkung ist oft subtil, sie schleicht sich ein und wir merken nach einiger Zeit, dass wir schon länger nicht mehr dieses oder jenes Problem hatten.

 

Was wir nicht in der Hand haben

Ich möchte noch eine Sache in Bezug auf meinen Vater erwähnen, die man als moralisch fragwürdig empfinden könnte: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die wahre Erleichterung erst eintrat, nachdem mein Vater verstorben ist. Erst dann hatte ich die wirkliche Freiheit, also die innere Ruhe, ganz gegenwärtig auf mich zu schauen. Und zwar mit dem Mitgefühl, das ich für mich selbst brauche, um wirklich wachsen zu können. Einfach, weil mein Vater mich nicht mehr adressiert hat.

Eine Kollegin wies mich beim Gegenlesen des Artikels darauf hin, dass man die von mir empfundene Erleichterung nach dem Tod meines Vaters auch anders deuten kann: Mit dem Tod meines Vaters hat sich der Lösungssatz („Von mir aus darfst du gehen.“) aus der zu Beginn erwähnten Aufstellung ja letztendlich vollzogen. Mit dem Satz gab ich meinem Vater quasi das Ok, seinem Seelenweg zu folgen. Die Erleichterung, die ich fühle, ist vielleicht auch die Erleichterung meines Vaters, dass er endlich seinen Weg aus dem Leben gehen konnte. Weil ich ihn losgelassen habe und nicht mehr gehofft habe, dass er mal der starke Vater sein würde, der er nie sein konnte, aber vielleicht aus Liebe für mich sein wollte.

Was am Ende zählt, ist dass Frieden einziehen darf in die Herzen der Lebenden und der Verstorbenen. Wann das geschieht, hat man eben nicht immer in der Hand.

 

Familienaufstellung ist kein Wunder- und kein Allheilmittel…

…aber es kann, wenn es das passende Mittel ist, wirklich Prozesse in Gang bringen, die wir ohne das Gegenüber, die stellvertretende Wahrnehmung durch die Stellvertreter/innen, nicht sehen könnten.

Durch meine langjährigen intensiven Selbsterfahrung habe ich einen spezifischen Erfahrungsschatz gewonnen, den ich in meine Arbeit mit einbringe und mit dem ich gern mit Ihnen oder dir auf Ihr/dein Anliegen schaue und Sie oder dich in deinem Lebensentfaltungsprozess gern begleite.

Wie treffe ich Entscheidungen leichter?

„Ent-scheide das Schwert“ war früher

Es wird angenommen, dass das Wort „entscheiden“ etymologisch der Praxis entstammt, das Schwert aus der Schwertscheide zu ziehen. Zu früheren Zeiten war das Tragen eines Dolches oder Schwertes am Gürtel üblich. Eine Interpretation meint, dass ein aus der Scheide gezogenes Schwert bedeutete, dass jetzt ein Disput geklärt oder eben entschieden werden muss. Heutzutage entscheiden wir zumindest im zivilen Bereich in den meisten Fällen ohne (Androhung von) Gewalt. Doch in manchen Angelegenheiten wird auch in unserer heutigen Gesellschaft entweder mit Gewalt oder mit anderen Strafen gedroht, um eine Entscheidung zu erzwingen. Da müssen wir gar nicht bis in die Ukraine schauen.

Entscheidungen friedlich und im Einklang und zum Wohle aller Beteiligten zu treffen, bleibt für uns Menschen auch im Alltag manchmal ein Herausforderung. Manchmal fühlen wir uns richtig unfähig, eine große Entscheidung zu treffen. Oder wir sind auch bei kleinen Alltagsfragen schnell verunsichert, wie wir uns entscheiden sollen. Warum ist das so?

Bewusste Entscheidungen sind schwieriger

Wir treffen am Tag an die 20.000 Entscheidungen, sagen Neurowissenschaftler:innen. Denn jede noch so kleine Handlung ist auf eine Art eine Entscheidung, die das System Mensch treffen muss. Die meisten davon treffen wir unbewusst und automatisch, wie Handlungen zur Körperhygiene, Versorgung mit Essen und Trinken, Gehen, Fahrradfahren etc. Manchmal fängt es schon bei der Wahl des Essens oder der Tagesgestaltung an, dass wir Probleme bekommen, uns zu entscheiden. Noch schwieriger wird es dann auf der Arbeit oder in Bezug auf uns wichtige Menschen, wenn wir wirklich verantwortungsvolle Entscheidungen treffen müssen.

Wenn wir uns mal genau anschauen, worum es im Kern beim Entscheiden geht, dann könnte man sagen: Es geht darum, mindestens zwei Dinge voneinander zu trennen. Von diesen zwei Dingen folge ich einem, ich gehe ich mit einer Entscheidung oder Wahl – und die andere lassen ich hinter mir, ich trenne mich von ihr. Und genau diese Trennung ist häufig das Problem. Ich muss den Mut aufbringen, eine Sache oder manchmal eben auch einen Menschen zu verlassen, um mich für etwas anderes oder jemanden anderes zu entscheiden und bei der Wahl zu bleiben und Verantwortung dafür zu tragen.

Warum kann ich mich so schwer entscheiden?

Es gibt viele gute Gründe, die uns Entscheidungen erschweren.

  • Zu hohe Ansprüche an uns und an die Entscheidung oder die Übernahme von vermeintlichen Maßstäben/Ansprüchen von anderen wie Familie, Nachbarn etc.
  • Angst vor Fehlern oder Ablehnung: Wir wissen nicht, wie sich die Entscheidung auswirkt und wollen negative Auswirkung vermeiden.
  • Angst vor Verlust, sich nicht trennen können.
  • Angst, etwas zu verpassen, alles haben wollen
  • Zeitdruck oder Abhängigkeit von anderen (manchmal vermeintlichen) Sachzwängen
  • Dilemma = Ausweglosigkeit (wenn alle Entscheidungen schlecht sind)
  • Zu viele Auswahlmöglichkeiten (choice overload)
  • Zu große und schwere Entscheidungen, die über unserem Verantwortungsbereich liegen (zum Beispiel wenn Kinder etwas entscheiden sollen)

Und schließlich gibt es noch die Kategorie der „systemischen Verstrickungen“, die eine Entscheidung beeinflussen können. Eine systemische Verstrickung liegt vor, wenn wir mit einer Person aus unserem Familiensystem bzw. mit ihrem Leid in Verbindung stehen und für sie dieses Leid lösen wollen. Dann sind wir in manchen Bereichen nicht frei in der Entscheidung, als ob wir für die Person mit entscheiden, sie mit einbeziehen in unsere Überlegungen. Das machen wir natürlich unbewusst. Es gibt in der Aufstellungsarbeit beispielsweise immer wieder das Anliegen von Menschen, die viel umziehen und nicht an einem Ort ankommen können, sie sind immer auf der Suche. Manchmal kann dahinter eine Verbindung zu einem Familienangehörigen stehen, der im Krieg flüchten und alles hinter sich lassen musste und darunter sehr gelitten hat.

Verallgemeinert für alle Zustände könnte man sagen, dass unser Geist hier beim Entscheiden getrübt ist. In der Lehre des QiGong gibt es das Sprichwort: „Das Herz ist der Kaiser und herrscht über die Wandlungen des Geistes.“ Alle Bewegungen des Geistes wie Überlegen und Entscheiden sollten also im Einklang mit dem Herzen sein. Und wenn das Herz verwirrt oder verschlossen ist, kann es den Geist nicht gut „beherrschen“. Stimmt das?

Das Herz entscheidet

In der westlichen Wissenschaft ist angeblich schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt, dass das Herz ein mindestens ebenso wichtiges Nervenzentrum ist wie das Gehirn (und der Darm). Herzwissenschaftler:innen vom HeartMath Instiute behaupten sogar, dass vom Herzen aus über Nervenbahnen mehr Signale in Richtung Gehirn geschickt werden als umgekehrt. Dabei sei die Qualität der Signale, die das Herz aussendet, entscheidend für die Qualität kognitiver Prozesse. Wenn wir also Angst haben oder Stress empfinden, sind die Gehirnaktivitäten in ihrer Qualität beeinträchtigt. Es wurde gemessen, dass der ganze Körper in einen insgesamt harmonischeren Zustand wechselt, wenn wir eine positive Emotion aufrufen und diese im Herzen fühlen können. Die so genannte Herzfrequenzkohärenz ist dann größer. Nicht nur das das Herzfrequenz-Training vom HeartMath Institute, sondern auch Yoga, QiGong, bestimmte Meditationen und Atemtechniken lehren uns, positive Emotionen zu spüren und damit die Herzfrequenz zu harmonisieren. Dieses Wissen scheint also so einfach wie alt zu sein. Probieren Sie es aus!

Wenn das Herz Unterstützung braucht

Manchmal kommen wir jedoch auch mit Übungen, die wir selbst machen können, nicht weiter. Besonders wenn systemische Verstrickungen vorliegen, ist es schwer, sich daraus allein zu lösen. Hier kann eine Familienaufstellung helfen, Ihnen Klarheit zu verschaffen. Auch hier kommen wir aus dem reinen Überlegen im Kopf raus in einen mehrdimensionalen Spürprozess. Das Geschehen, das mit unserer Entscheidungsunfähigkeit zu tun hab, löst sich von uns ab und zeigt sich durch die Bewegungen der Stellvertreter:innen.

Ein fiktives Beispiel: Eine Klientin kann sich nicht entscheiden, den nächsten Schritt in ihrer beruflichen Entwicklung zu gehen und leidet sehr darunter. Sie müsste dafür den alten sicheren Job aufgeben, aber sie klebt darin wie fest. In der Aufstellung zeigt sich, dass sie gar nicht auf das Neue und ihr eigentliches Ziel schauen kann, dass sie mit der Aufmerksamkeit ganz woanders ist. Ihre ganze Aufmerksamkeit ist bei ihrer Mutter, die sich selbst auch nie verwirklicht hat, weil sie mit ihrem Schmerz beschäftigt war. Für die Klientin wäre nun der Prozess, ihre Mutter in ihrem Schmerz zu sehen und zu achten, und dann den Schmerz bei der Mutter zu lassen und sich zu erlauben, über die Mutter hinaus zu wachsen und in ihr eigenes Leben zu gehen. Nun kann sie auch auf das beruflich Neue mit Kraft und Freude schauen und sich dem annehmen.

Workshop „Entscheidungen treffen leichter gemacht“

Für Frauen biete ich im Bildungs- und Beratungszentrum Raupe und Schmetterling – Frauen in der Lebensmitte e.V. drei Mal pro Jahr einen Workshop zum Thema „Entscheidungen treffen leichter gemacht“ an. In dem Workshop erläutere ich zum einen die Hintergründe des Entscheidens und der Schwierigkeiten. Zum anderen kommen die Teilnehmerinnen in Aufstellungsübungen zu zweit oder zu dritt sowie in Achtsamkeitsübungen ihrem Herzen näher, aber auch ihrer Entscheidungsfrage und dem Hindernis. Darüber hinaus können Teilnehmerinnen ihr ganz konkretes Anliegen zur Aufstellung bringen, die ich im klassischen Gruppenformat leite.

Workshop

Systemische Aufstellungen bei der Entscheidungsfindung

In meiner Beratungspraxis können Sie eine Frage, die mir einer Entscheidungsfindung zu tun hat, im Einzelsetting oder im Gruppenformat mit einer systemischen Aufstellung betrachten. Eine Einzelsitzung hat den Vorteil, dass Sie die Perspektiven der anderen Menschen, die zu Ihrem Anliegen gehören, selbst erfahren können. Denn hier arbeiten wir mit Bodenankern, also mit Positionszetteln auf dem Boden, und spüren uns auf den Positionen selbst ein. Die Gruppenaufstellung hat den Vorteil, dass Sie das Geschehen dynamisch miterleben. Die Stellvertreter:innen für die Familienangehörigen bewegen sich entsprechend der Impulse, die sie auf ihren Positionen spüren. Mehr zu den Vorteilen erfahren Sie in meinen Angeboten unter Familienaufstellung.

Entscheiden Sie sich für eine Familienaufstellung, wenn Sie zu schwer an einer Entscheidung zu tragen haben.

Einzelsitzung

Gruppensitzung

Eine Sitzungsreihe: Arbeiten Sie besonders effek-tief und nachhaltig und sparen Sie Kosten!

Ein Leid, ein Muster, ein Problem haben oft mehrere Ursachen. Oder die Ursachen sind miteinander verkettet, denn in Familien finden sich oft ähnliche Muster und Themen wieder. Wenn Sie konzentriert und nachhaltig an einem Thema arbeiten wollen, biete ich zu Ihrem Anliegen Sitzungsreihen mit drei Terminen an.

Vorteile einer Sitzungsreihe:

  • Sie arbeiten konzentriert und effektiv an drei Terminen à zwei Stunden zu Ihrem Thema.
  • Die nachhaltige Wirkung wird erhöht durch das Beleuchten der wichtigsten Aspekte.
  • Sie erfahren Lösungswege für die Integration ins eigene Leben und in den Alltag durch die Aufstellung und durch meine Beratung, mit der ich Sie begleite.
  • Sie erhalten bei mindestens drei Sitztungen einen Preisrabatt von 8%, ab drei Sitzungen von 10%. Dies gilt, wenn Sie die Sitzungen in einem Zeitraum von maximal 12 Monaten machen.

Sitzungsreihe zu Ihrem Anliegen

Wenn Sie bereits ein Anliegen haben, das Ihnen auf der Seele brennt, dann hat das viel Kraft, denn meistens steht dahinter ein Leid, das Sie zum Aufsuchen von Hilfe geleitet hat. Das ist eine gute Voraussetzung, da Sie offen und bereit für die gemeinsame Arbeit sind. Eine Sitzungsreihe erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass wir alle wichtigen Aspekte Ihres Familiensystems in den Aufstellungen betrachten können.

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Wenn Ihre Unzufriedenheit oder Frage noch nicht so spezifisch ist, Sie aber spüren, dass es Zeit ist, etwas anzugehen, inspirieren Sie vielleicht die folgenden Themenangebote:

1. Ich und meine Eltern

Mögliche Wirkung und Erfahrungen sind:

  • die gute Nähe oder Distanz zur Mutter und zum Vater finden
  • die Eltern in ihrem Schicksal achten können
  • die Eltern so nehmen können, wie sie sind
  • sich aus zu viel oder zu wenig Nähe, aus Vorwürfen und Verstrickungen
  • lösen in die eigene Kraft kommen

In dieser Sitzungsreihe haben Sie die Gelegenheit, einen tieferen Blick auf die Beziehung zu Ihren Eltern zu werfen. Wir sind mehr (wie) unsere Eltern, als wir es uns oft eingestehen möchten. Wir bestehen zu je 50% aus Genmaterial von der Mutter und vom Vater und die Weitergabe von psychischen Belastungen oder Traumata über Generationen hinweg gilt als wissenschaftlich nachgewiesen. Wenn wir in der Aufstellung auf unsere Eltern schauen, zeigt sich nicht nur unsere individuelle Beziehung zu beiden, sondern auch die Beziehung der Eltern untereinander. Wir werden auch Ihre Eltern als Kinder Ihrer Großeltern sehen so dass wir uns auch die Beziehung Ihrer Eltern zu deren Eltern anschauen.

Wer mit den Eltern Frieden findet, findet auch Frieden mit vielem (Störenden) in sich selbst.

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2. Ich und mein (Traum-) Beruf

Mögliche Wirkung und Erfahrungen:

  • Sie entdecken Ihren eigenen Wunschberuf oder -arbeitsplatz, Ihre Bestimmung oder das, was jetzt gut passt.
  • Oder Sie identifizieren einzelne Aspekte, die Ihnen in einem Traumjob wichtig sind.
  • Sie setzen sich mit Hindernissen auseinander und lösen sich von diesen.
  • Sie erarbeiten die einzelnen Schritte auf dem Weg zu Ihrem Traumjob und finden die Ressourcen, die Ihnen auf diesem Weg helfen.

Viele von uns waren bei der ersten Ausbildungs- oder Berufswahl durch Kräfte beeinflusst, die vielleicht nicht ganz im Einklang mit einem Beruf sind, der gut zu uns passt und den wir von Herzen gern ausüben. Mit diesem Sitzungspaket kommen Sie Ihrem Traumjob oder Ihrer Berufung ein Stück näher- ganz nach dem Motto: Ist das Ziel erst navigiert, geht es sich ganz ungeniert.

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3. Ich und mein/e (Traum-) Partner/in

Mögliche Wirkung und Erfahrungen:

  • Klären, was Sie hindert, wirklich in Beziehung zu gehen, sich zu öffnen und Liebe nehmen zu können.
  • Probleme oder Muster in einer bestehenden Partnerschaft oder Ehe loslassen.
  • Dem oder der Traumpartner/in begegnen, in der Aufstellung und im realen Leben.
  • Dieses Paket eignet sich sowohl für Menschen mit und ohne Partner/in.

Der Traumpartner ist der, der gut zu einem passt, mit dem es einen guten Ausgleich an Geben und Nehmen gibt. Das kann eben auch der Partner oder die Partnerin sein, mit der man schon lange zusammenlebt, wo es aber immer wieder Themen und Probleme gibt, die das Zusammenleben und Fließen der Liebe beeinträchtigen. Wenn Sie schon länger oder immer wieder ohne Partner/in sind, dann würden wir mit diesem Sitzungspaket schauen, woran das liegen könnte und was Ihnen beim Finden oder Sich-finden-lassen helfen kann.

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4. Ich, meine Krankheit und meine Gesundheit

Mögliche Wirkung und Erfahrungen:

  • Hintergründe von Erkrankungen aufdecken und klären.
  • Mit einer Erkrankung in Einklang kommen und einen neuen Umgang damit finden.
  • Eine Erkrankung loslassen oder loswerden.
  • Ressourcen für ein gesundes und freudvolles Leben wahrnehmen und nutzen.

Leiden Sie an einer chronischen Erkrankung oder haben Sie immer wieder neue Symptome und Krankheitsbilder? Oder haben Sie die Diagnose einer akut lebensbedrohlichen Krankheit erhalten? Mit diesem Sitzungspaket würden wir uns anschauen, ob die Erkrankung Informationen aufzeigen kann, die möglicherweise für Sie von Bedeutung sein könnten. Die Erfahrung aus der Familienaufstellung zeigt, dass aufgestellte Symptome oft in Beziehung zu einem Geschehen aus der eigenen Lebensgeschichte oder aus der Familie haben. Ganz behutsam begleite ich Sie hier dabei, die Bewegungen ihrer Erkrankung zu erforschen. Und auch ihr Verhältnis zum Gesundsein entdecken und stärken!

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aktualisiert November 2022