Alles ist anders zu betrachten als bisher

Eine Familienaufstellung kann sehr berührend sein – wie bei allem, je nachdem wie offen und interessiert man an die Sache herangeht. Berührend sind natürlich Gefühle wie Trauer oder Wut, die man in einer Aufstellung  intensiv wahrnehmen kann. Manchmal wird aber auch das eigene Welt- oder Familienbild dadurch auf den Kopf gestellt, das sich unbekannte, unbewusste oder verdeckte Aspekte des Familiensystems zeigen.

Das Zitat aus einem Beitrag¹ der beiden erfahrenen Aufsteller/innen Jakob und Sieglinde Schneider bringt meinem Empfinden nach sehr gut auf den Punkt, was das Besondere und besonders Verändernde in einer Aufstellung ist:

„Jede Psychotherapie und jedes Lösungssuchen sind im Grunde ein Tranceprozess, der erlaubt, sich in einer Weise auf etwas zu konzentrieren, wie es ohne einen Helfer auf die nötige Weise allein nicht gelingen würde. Konzentration heißt hier: Etwas Bestimmtes mit seinen Sinnen wahrzunehmen, dass alles Ablenkende und Zerstreuende abfällt. In einer Trance – sie ist für gewöhnlich ein alltägliches Phänomen – geben wir einer bestimmten Wahrnehmung Raum, statt das wir uns über etwas Gedanken machen. In der Anschauung [der Aufstellung, Anm. T.A.] geben wir uns einer Wahrnehmung hin und erleben so auch innere Vorgänge wie etwas, das vor unseren Augen, eben außerhalb unseres Körpers vorgestellt, stattfindet. So führt eine Aufstellung schnell weg von sich meist im Kreise drehenden Gedanken, Urteilen, Phantasien und den entsprechenden Inszenierungen von Beziehungsmustern. Sie zeigt auf eine dem Klienten meist unmittelbar einleuchtende Weise, dass sowohl der Problemzusammenhang als auch die gewünschte Lösung anders zu betrachten sind als bisher.“

Fassen Sie den Mut, die alten oft anstrengenden Pfade zu verlassen und den neuen und leichteren Weg zu gehen. Eine Familienaufstellung kann Sie dabei unterstützen.

Angebot Einzelsitzung

Angebot Gruppenaufstellung

 

¹Schneider, J.R., & Schneider, S. (2019). Familien und Systemaufstellung mit Figuren. In W. De Philipp (Hrsg.), Systemaufstellungen im Einzelsetting: Platz lassen, Raum geben (4. Aufl., S. 15). Heidelberg, Deutschland: Carl-Auer.